Persönliche Schutzausrüstung

Atemschutzmaske FFP Klassen

Atemschutzmaske FFP Klassen

Wovor schützten FFP1, FFP2 und FFP3 Atemschutzmasken und worin besteht der Unterschied?

Atemschutzmaske FFP Klassen - Welche FFP Klasse schützt vor welchen Stoffen?

Atemschutzmasken schützen in drei unterschiedlichen FFP Klassen vor wässrigen und öligen Aerosolen, Feinstaub und Rauch - also vor luftgetragenen Partikeln. Diese partikelfiltrierenden Halbmasken sind gemäß der EN 149 genormt und werden in den Schutzstufen FFP1, FFP2 und FFP3 unterteilt. Für einen vollen Schutz vor Gasen und Dämpfen wird eine Vollmaske mit geeignetem Filter benötigt.
 

Empfehlung für Einsatzbereiche mit partikulären Gefahrstoffen

Schutzklasse

FFP1

FFP2

FFP3

Verschiedene Partikel, ungiftige Stäube, Rauchpartikel x x x
Krebserregende Stoffe   x x
Viren, Bakterien, Pilzsporen   x* x
Radioaktive Stoffe     x

*gemäß Gefährdungsbeurteilung und Risikobewertung


FFP steht für „Filtering Face Piece“. Diese Atemschutzmasken sind an Arbeitsplätzen vorgeschrieben, wenn der Arbeitsplatzgrenzwert (AGW) überschritten werden kann. Die FFP Schutzstufe ist unter Anderem abhängig von der gesamten nach innen gerichteter Leckage und dem Durchlassgrad des Filtermediums (Partikelgrößenverteilung 0,02 µm bis 2 µm, Ø 0,6 µm). Die Gesamtleckage wird in verschiedenen Bewegungssituationen geprüft und ist abhängig vom Sitz der Atemschutzmaske sowie vom Filterdurchlass. 

Aus der Perspektive des Arbeitsschutzes gehören FFP-Atemschutzmasken zur persönlichen Schutzausrüstung und sind für den Umgang mit gefährlichen Arbeitsstoffen verpflichtend. Je nach Situation und Anwendung muss eine Gefährdungsbeurteilung durch den Arbeitgeber stattfinden, der die erforderliche Schutzklasse bestimmt.
 

FFP1

FFP1 Atemschutzmasken dürfen nur in Arbeitsumgebungen eingesetzt werden, in denen keine giftigen und fibrogenen Aerosole oder Stäube vorhanden sind. Der 4-fache Arbeitsplatzgrenzwert (AGW) darf bei Verwendung einer FFP1 Atemschutzmasken nicht überschritten werden. Bei einer Filterleistung von mindestens 80% dürfen FFP1 Atemschutzmasken max. eine mittlere Gesamtleckage nach EN 149 von 22% haben. Sie werden überwiegend im Baugewerbe oder in der Lebensmittelindustrie eingesetzt.

FFP2

In Arbeitsumgebungen, in denen sich gesundheitsgefährdende und erbgutverändernde Stoffe in der Atemluft befinden können, sollten mindestens FFP2 Atemschutzmasken verwendet werden. FFP2 Atemschutzmasken haben eine Filterleistung von mindestens 94% und eine mittlere Gesamtleckage von maximal 8%. Der Arbeitsplatzgrenzwert (AGW) darf 10-fach so hoch sein wie der branchenübliche Wert. FFP2 Schutzmasken schützen vor giftigen Stäuben, Nebel und Rauch sowie luftgetragenen biologischen Gefahrstoffen (Viren, Bakterien, Pilze) in Abhängigkeit der Gefährdungsbeurteilung und Risikobewertung.

FFP2 Atemschutzmaske von Uvex

FFP3

Bei einer Filterleistung von mindestens 99% hat die FFP3 Atemschutzmaske eine mittlere Gesamtleckage von maximal 2%. Sie werden in Laboren und in der Industrie eingesetzt und schützen vor gesundheitsschädlichen, krebserzeugenden und radioaktiven Partikeln im Arbeitsumfeld mit höherem Risikopotential und bis zu einem 30-fachen Arbeitsplatzgrenzwert (AWG). Ebenso schützen sie vor luftgetragenen biologischen Arbeitsstoffen (Viren, Bakterien, Pilze). FFP3 Atemschutzmasken bieten von allen partikelfiltrierenden Halbmasken den besten Schutz.

Berner FFP3 Atemschutzmaske mit Nano-Filtrierung

Berner FFP3 Atemschutzformmaske mit Nano-Filtrierung

FFP3 Atemschutzmaske latexfrei von Uvex

Atemschutzmaske FFP3 ohne Ventil von Dräger

FFP3 Formmaske von Moldex

FFP3 Formmaske mit Ventil von Uvex

 

FFP Klassifizierung gemäß EN 149

 

Filterklassen FFP